SPAM – Gefahr in der Inbox: So schützen Sie sich effektiv

Der Begriff SPAM ist uns allgegenwärtig und leider mittlerweile fester Bestandteil unserer täglichen Arbeit in der digitalen Welt. Ob als unerwünschte Werbe-E-Mails, betrügerische Nachrichten oder als Träger von Schadsoftware – SPAM ist nicht nur überaus lästig, sondern auch sehr gefährlich. Ziel ist es, persönliche Daten zu stehlen oder Systeme zu kompromittieren.

Besonders in der Vorweihnachtszeit, wenn Online-Shopping und digitale Kommunikation ein großes Thema sind, steigt die Gefahr durch SPAM-Nachrichten und Phishing-Versuchen.

Doch zuerst mal: Was ist SPAM?

SPAM bezeichnet unerwünschte Nachrichten, die in großen Mengen verschickt werden. Oft handelt es sich dabei um harmlosen Werbemüll, in vielen Fällen jedoch verfolgen diese Nachrichten betrügerische Absichten.

Unter den Oberbegriff fallen verschiedene Formen:
  • SPAM: Massenhafter Versand von E-Mail mit werblichem oder schädlichem Hintergrund.
  • JUNK-Mail: Allgemeiner Begriff für unerwünschte E-Mails.
  • Phishing: Beschaffung persönlicher Daten (wie Passwort, Kreditkartennummer o. Ä.) mit gefälschten E-Mails oder Websites.


Die Gefahren von SPAM

SPAM ist mehr als nur nervig – er birgt erhebliche Risiken. Viele SPAM-Mails enthalten gefährliche Anhänge oder Links, die unter anderem Malware auf Ihren Computer laden können. Mit täuschend echten Mails, gefälschte Rechnungen oder Betrugsmaschen versuchen Cyberkriminelle, persönliche Daten zu stehlen, was oft zu erheblichen Verlusten führen kann. Folgeschäden können von blockierten Systemen durch Ransomware bis hin zu gestohlenen Identitäten und Daten reichen.

Spam

Irrtümer

Es wird mittlerweile schon viel Aufmerksamkeit auf das Thema SPAM bezogen. Nicht alle Informationen und Aussagen sind immer korrekt.

Folgende Irrtümer führen immer wieder zu Exploits und dem Ausnutzen von Schwachstellen.
  1. „SPAM erkennt man sofort“
    Die Annahme, dass SPAM immer leicht zu identifizieren ist, führt oft zu Nachlässigkeit. Professionell gestaltete Phishing-Mails sehen täuschend echt aus. Durch Identitätsfälschungen kann selbst dem vermeintlich bekannten Absender nicht zu 100% vertraut werden.
  2. „Ich habe ein Antivirenprogramm und einen Mail-Schutz, das reicht.“
    Neue Bedrohungen entstehen täglich. Intelligente Schadsoftware und SPAM-Mails können verschiedenste Schutzmechanismen umgehen.
  3. „Solange ich keine Daten eingebe, kann nichts passieren“
    Bereits das Anklicken eines Links oder das Öffnen eines eingebetteten Bildes kann gefährlich sein. Links können auf Seiten führen, die automatisch Schadsoftware installieren und Bilder können Technologien enthalten, die Ihre Daten erfassen.


Indizien

Durch ein wachsames Auge können Fälschungen und schadhafte Mails durchaus erkannt werden. Vor allem bei Anweisungen persönliche Daten oder fraglichen Aufforderung Bankdaten einzugeben sollten die Alarmglocken schlagen.

Folgende Punkte können zusätzlich ein Indiz auf SPAM oder Phishing sein:
  • Ungewöhnlich viele Rechtschreib- oder Grammatikfehler
  • Unbekannte oder kryptische Absendernamen/E-Mail-Adressen
    • Weblinks oder anklickbare Bilder im E-Mail-Text
    • merkwürdiger oder nicht zutreffender Betreff oder Inhalt
    • Zip-, Word- oder Excel-Dateien im Anhang

Schutz

Ein umfassender Schutz vor SPAM und den resultierenden Risiken ist unabdingbar. Aus technischer Sicht sind Mail-Security Maßnahmen, Antivirenprogramme und aktuelle Betriebs- und Softwareupdates ein Muss.

Ebenso wichtig sind die organisatorischen Maßnahmen. Vor allem in Unternehmensbereichen sind Security Awareness Trainings zu empfehlen, denn die stabilste Verteidigungslinie bleibt der gesunde Menschenverstand. Dieser kann durch die Sensibilisierung und Schulung in Bezug auf SPAM und Phishing Methoden geschärft werden.


Was tun wenn…

Es wird viel über die präventiven Maßnahmen gesprochen. Leider haben aber, trotz vieler Vorsichtsmaßnahmen, Angriffe im Worst-Case-Szenario Erfolg. In diesen Fällen ist es wichtig Ruhe zu behalten und notwendige Handlung einzuleiten.
Zu diesen Schritten zählen misstrauische Mails sofort zu löschen (auch aus den gelöschten Mails), eine Systemüberprüfung durch ein Antivirusprogramm durchzuführen, Passwörter zu ändern und im Ernstfall Behörden und IT-Expert:innen zu informieren und zurate zu ziehen.

Haben Sie noch Fragen oder benötigen Sie Unterstützung im Umgang mit SPAM und Cyberbedrohungen? Kontaktieren Sie uns